1982
Fotos
1983

1982

Wie der Münchner Entenstammtisch zum ersten Mal zum Schachteltreffen kam ...

... weil der Edi Präsi vom Entenstammtisch war und der Wolfgang die Schweizer eingeladen hatte und der Wolfgang dem Edi gesagt hat, der Stammtisch soll doch auch kommen. Also hat der Edi dem Stammtisch gesagt, daß der Wolfgang die Schweizer eingeladen hat und der Stammtisch auch kommen soll. Da haben sich alle vom Stammtisch in ihre Ente gesetzt und sind hinter dem Edi hergefahren. Erst auf der Autobahn, die war damals aber nicht sehr lang, dann auf Landstraße und dann ist der Edi irgendwo von der Landstraße abgebogen.

Und weil es dunkel war und sehr neblig war und keiner wußte, wo es hingeht, sind alle hinter dem Edi hinterher gefahren. Als die Straßen immer kleiner und immer schlechter wurden, da sind alle einfach immer hinter dem Vordermann hinterher gefahren. Als es dann von den kleinen Straßen auf die Feldwege ging und die Feldwege mitten durch den Wald führten, sind alle immer hinter den roten Punkten hinterher gefahren. Denn es war sehr dunkel und auch sehr neblig, aber den Nebel hat man nicht gesehen weil es so dunkel war. Oder umgekehrt. Und als alle dachten, daß sie nie wieder nach Hause zurück kommen würden, da tauchte in der Dunkelheit und in dem Nebel der Schein einer kleinen Laterne auf. Die hing am Tor der Schachtelfabrik. Und die war damals noch bei Kaltenberg, wo es manchmal Ritter gibt, aber immer Bier und deshalb hat der Edi auch gewußt, wo die Schachtelfabrik ist.

Da sind dann alle aus ihren Enten ausgestiegen und der Wolfgang war da und die Schweizer waren da. Dann haben alle einander guten Abend gesagt und Grützi gesagt und dann sind alle in die Schachtelfabrik hinein gegangen. Dort haben die Schweizer Feuer unter einem Topf gemacht und Käse reingeschmissen und als der Topf ganz heiß und der Käse geschmolzen war, haben alle Brotstücken in den Käse getunkt und gegessen. Das hat ziemlich gut geschmeckt, aber leider haben die Schweizer das nie wieder gemacht.

Frank